Auf das Auto und den täglichen Stau können die Bewohnerinnen und Bewohner der WAG-Wohnanlage Heindlstraße in Linz-Urfahr ab sofort verzichten. International erstmalig steht bei dieser Wohnanlage ein alternatives Mobilitätsangebot in Form von diebstahlsicheren Fahrradgaragen, Leih-Elektro-Fahrrädern und einer Ladesäule für Elektro-Autos rund um die Uhr zur Verfügung.
Die Abwechslung macht´s - kombiniertes parken, leihen und laden in der Heindlstraße
Alternative Mobilitätsformen sind längst keine Zukunftsmusik mehr - das beweist die steigende Zahl an Car- oder Bike-Sharing Projekten. Voraussetzung für den Erfolg eines Systems ist dessen Benutzerfreundlichkeit. Die weltweit erste kombinierte Park- und Verleihstation für Elektro-Autos und (Elektro-)Fahrräder bei einer Wohnanlage – genannt Safetydock® - errichtete die WAG Wohnungsanlagen GmbH in Kooperation mit der Innovametall Stahl- und Metallbau GmbH im Innenhof der WAG Wohnanlage Heindlstraße in Linz-Urfahr. Bis September dürfen die Hausbewohnerinnen und Hausbewohner das Angebot kostenlos nutzen und auf Herz und Nieren prüfen. Vorerst stehen drei Parkboxen, eine E-Ladesäule und zwei Elektrofahrräder zum Verleih zur Verfügung. Innovametall Geschäftsführer Klaus Pichlbauer: „Das Mobilitätsangebot wird im Laufe der Zeit variiert. Die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner werden im Zuge eines Forschungsprojekts mit dem Austrian Institute of Technology – kurz AIT - erhoben. Das Angebot wird entsprechend der Ergebnisse individuell angepasst – es werden beispielsweise Lastenräder oder Elektroautos zum Ausleihen angeboten.“
„Mobility as a Service“ – Alles auf einer Karte
Die Nutzung des Angebots ist äußerst einfach. Einmal registriert können Parkboxen, Ladesäulen und Leihräder per APP reserviert werden. Die Anlage selbst wird mit Chipkarte bedient. Um Fragen und Anliegen der Nutzer kümmert sich die Elmocon Service und BetriebsgmbH. „Idealerweise reicht eine „Mobilitätskarte“ um sämtliche Bedürfnisse rund um die Fortbewegung und darüber hinaus abzudecken. Sei es das Leihen eines Elektro-Autos für Fahrten ins Grüne mit der Familie oder das Leihen eines Transportfahrrads für die Wocheneinkäufe. Mit derselben Karte möchte man auch Bus und Bahn benutzen. Verschafft einem diese Karte auch noch Zutritt zum Wellnessbereich der Wohnanlage bleiben keine Wünsche mehr offen“, erklärt Christoph Wöss, Geschäftsführer der Firma Elmocon. Realisierbar ist dieses Komplettservice mit Safetydock®.
Von alternativer Mobilität profitiert man vielfach
Abgesehen von den positiven Auswirkungen auf den Gemütszustand und die Gesundheit bewirkt alternative Mobilität vor allem eine deutliche Haushalts-Budget-Entlastung. Durch Car- und Bike-Sharing Angebote im Wohnumfeld können Privat-PKW oder zumindest Zweitwagen eingespart werden. Mit ausgereiften Mobilitätskonzepten können teure PKW Stellplätze eingespart werden, was sich wiederum positiv auf Mietkosten auswirkt.
Pilotprojekt mit Möglichkeit zur Ausweitung
Die WAG startet mit dieser Kooperation ein Pilotprojekt in Linz, das bei entsprechender Ausnutzung in den anderen Siedlungen fortgesetzt werden könnte. „Wir greifen aktuelle Entwicklungen und langfristige Trends auf, um die Wohn- und Lebensqualität in unseren Stadtteilen zu heben. Mobilität ist dabei ein wichtiger Faktor – mit einer Verleih- und Ladestation sind die Menschen flexibler und können im Alltag auf das Auto verzichten“, sagt WAG-Geschäftsführer Wolfgang Schön. Die E-Mobilität lässt sich in Städten wie Linz optimal in Ergänzung zum öffentlichen Verkehr einsetzen. Wird das Projekt positiv von der Bewohnerschaft aufgenommen, kann sich die WAG die Fortsetzung in anderen Stadtteilen vorstellen.